minimaler Verbrauch?

Ich hatte gestern die Möglichkeit, 600 km an einem Tag herunter zu spulen und dabei ebenfalls den Verbrauch bei
moderater Fahrt zu testen. Die Strecke bestand zu 70% aus AB mit 110 km/h und er Rest war Landstraße mit 70 - 100 km/h.
Es gab 2 Berge mit jeweils 1000 m Höhe zu überwinden, also 4 Stück, da die Strecke hin und zurück führte.

Die Durchschnitts-Verbrauchsanzeige zeigte 5,5 l/100 km, der tatsächliche Verbrauch lag bei 6,08 l/ 100 km.
Da ich auch in einem bergigen Gebiet wohne und daher große Höhenunterschiede zu bewältigen habe, liegt mein sonstiger
Verbrauch etwa bei 7,5 l/ 100 km.

Man kann daraus den Schluss ziehen, dass die Frage: "Wieviel verbraucht dein CR-V" ? völlig irrelevant ist, wenn man nicht gleichzeitig
die Fahrbedingungen wie Topografie, gewählte Geschwindigkeit, Freiland, verbautes Gebiet, Autobahnanteil usw... berücksichtigt.

Darum hat meiner Meinung nach zum Vergleich unterschiedlicher Fahrzeuge immer noch der Normverbrauch die beste Aussagekraft,
auch wenn er vom Realverbrauch sehr stark abweicht. Alles andere ist zu stark von subjektiven Komponenten geprägt, wie unsere
beiden Beispiele deutlich zeigen.

Andererseits ist das - zumindest für mich - der Verbrauch doch ziemlich irrelevant! Ob nun 6, 8 oder 10 Liter: im Jahr sind das vielleicht vier- oder fünfhundert Euronen Unterschied, also roundabout 35 oder 40 Ocken im Monat - so what?

Sind wir denn geldschwache Kleinwagenkutscher?

Zitat

Sind wir denn geldschwache Kleinwagenkutscher?

In dieser Hinsicht hast du schon recht! Bei mir ist es sicher nicht das eingesparte Geld, das mich zu solchen
Verbrauchstests animiert, es ist vielmehr der Reiz, einen bereits erreichten Verbrauchswert nochmals zu unterbieten.
Es ist wie ein Wettkampf mit mir selbst und macht die sonst vielleicht eintönige Fahrt interessanter. Bei den
täglichen Fahrten kann ich solche Werte ohnedies nicht erreichen, also versuch ich es gar nicht.

Aber wenn sich einmal die Gelegenheit ergibt, aufgrund einer günstigen Strecke meinen bisherigen Verbrauchsrekord
zu unterbieten, dann versuch ich es eben. Mehr ist es nicht - ein harmloser Spaß, der noch dazu nichts kostet.

Aber wenn sich einmal die Gelegenheit ergibt, aufgrund einer günstigen Strecke meinen bisherigen Verbrauchsrekord
zu unterbieten, dann versuch ich es eben. Mehr ist es nicht - ein harmloser Spaß, der noch dazu nichts kostet.

Ja und das macht die Fahrt dann auch noch spannend.

Als ich noch meinen T5 hatte und 900 km am Stück vor mir hatte und auch genügend Zeit, bin ich schön mit 2000 U/min gefahren. Die idealen Bedingungen für die DPF-Regeneration.
Vorher auch noch das Öl gewechselt. Dann das Ergebnis am Urlaubsort: Kein "Ölverbrauch" dank Regeneration.
Wenn ich Spritsparen will, kann ich das am besten in Dänemark. Da brauche ich ca 1 Liter weniger.

Freue mich schon auf die erste längere Fahrt mit dem CR-V, mal sehen was der verbraucht und was die Anzeigen so sagen.

Also viel Spaß, der nichts kostet.

Habe meinen CR-V gestern vom Händler abgeholt und im Laufe des Nachmittags und Abends die ersten 110 km abgespult. Dabei hatte ich auch ein Auge auf die Verbrauchsangabe des BC. Der Bordcomputer zeigte am Ende des Tages 4,4 Liter pro 100 km als Durchschnittsverbrauch an. Streckenprofil: 95 km Landstraße (50 bis 120 km/h) und 15 km Stadtverkehr im Feierabendverkehr (meist ohne Nutzung von Start/Stopp). Moderate Fahrweise, frühes Hochschalten. Da ich nicht vollgetankt habe, kann ich das jetzt nicht überprüfen, aber selbst, wenn es 5,1 Liter/100 km sein sollten, finde ich das sensationell . Mein Outlander EZ 7/2011 mit 2,2 Liter-Motor, DSG und Allrad wwog 210 kg mehr und hat bei ähnlichem Streckenprofil ca. 7,9 Liter/100 km verbraucht.

Wir waren jetzt eine Woche in Südfrankreich und haben auf der Hin- und Rückfahrt (Autobahn, Tempolimit, Baustellen) zwischen 6,4 und 6.8 Liter verbraucht.

Beim Herumcruisen dort waren es ziemlich genau 7,0 Liter

Andererseits: wenn es 9,4 bis 9,8 gewesen wären, wäre es mir eigentlich auch egal - ist eine Sache der Sportlichkeit...

...und, ganz wichtig: der 1.6 i-DTEC wiegt je nach Ausstattung ca. 140 kg weniger!

Noch eine Anmerkung: den ECON-Modus haben wie ganz schnell wieder abgeschaltet! Die Klimaanlage liefert in diesem Modus nur noch ein laukühles Lüftlein und die 'Beschleunigung' beim Aktivieren des Tempomaten ist ein lahmer Witz! Außerdem nervt das grün des Tachos - wenn es blau wäre, könnte man aus ästhetischen Gründen im Stadtverkehr bei Dunkelheit ab und an auf ECON gehen, aber grün - neeee....

Per Saldo hat sich der CR-V super bewährt und alle (recht hoch gespannten!) Erwartungen noch übertroffen!

Vor allem das HDD-Navi ist über alle Kritik erhaben: selbst kleinste Weingüter Ziele, die nur auf Dirtroads erreichbar waren, welche nur auf Wanderkarten in 1:40.000-Maßstab verzeichnet waren, fand er ohne jedes Problem! Die Bedienung mag nicht immer intuitiv und manchmal etwas unlogisch sein, aber immer noch besser, als Apple-Produkten!

Da wir viel auf wirklich schlechten, ungeteerten und holprigen Wegen voller Staub und Schlaglöchern unterwegs waren, sah der Wagen bei der Rückkehr natürlich aus wie Sau, aber die Waschstraße hat's wieder gerichtet...! Der AWD musste mehrfach eingreifen und hat immer wirklich schnell, unspektakulär und wirkungsvoll gearbeitet: kaum verloren die Vorderräder den Grip, schalteten sich blitzschnell die Hinterräder zu und schoben merkbar und nachhaltig!

Ein dickes ob auch an die Klimaautomatik: in noch keinem meiner zahlreichen Autos (deutsche Premiumhersteller eingeschlossen) hatte ich eine so ruhig, zugfrei und dennoch wirksam arbeitende A/C! Man merkt eigentlich garnicht, dass sie überhaupt vorhanden ist: es ist einfach immer angenehm klimatisiert!