Motorschaden 1,6 Biturbo, 78.000km, Bj 10.2015

  • Der einzige Motorschaden, den ich je hatte, war in meiner Jugend, als ich auf der A8 von Karlsruhe nach Stuttgart am "Pforzheimer Loch" den laienhaft getunten Motor meines VW Käfers (40 PS) bergab derartig überdrehte, dass er röchelnd und rauchend den Geist aufgab. =O Immerhin sah die Tachonadel kurz zuvor (fast...) die 140er Marke... 8o


    Aber einen Käfermotor konnte man damals zu zweit oder dritt in zwei bis drei Stunden selbst wechseln und auf jedem Schrottplatz (und die gab's damals reichlich!) bekam man ein mehr oder weniger betagtes Exemplar für deutlich weniger als einen Hunni. Das waren noch Zeiten... :thumbup:


    Diesem kleinen Biturbo habe ich noch nie getraut... :/

    Grüße vom Goldwing
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    ehemals: CR-V 2,2 Ltr. i-DTEC Exe, EZ 04/2014
    schwarz, Leder dunkelgrau, Schaltung, HDD-Navi,
    abnehmbare AHK, Standheizung, Dachspoiler usw,

    verkauft: 09/2022

  • Aus Sicht eines Ingenieurs ist das kleine Turbo-Motörchen nicht das Problem - wenn es lange halten soll, muss es halt gut konstruiert, gefertigt und entsprechend behandelt werden.


    Leider ist es der Masse der Menschen nicht bewusst, wie und warum man so etwas behandeln muss. Und Bedienungsanleitung lesen ist auch nicht gerade jedermanns Sache :/


    Und dann gibt es auch immer noch n bisl Pech bzw. unvorhergesehene technische Mängel... leider... wünsche ich niemandem...


    by the way: ich habe drei Arbeitskollegen mit einem VW T5, alle 3 hatten einen Pleuel-Lagerschaden, der eine davon bereits bei 60 tkm... Kulanz: Null, Kosten und Ärger: immens... es gibt keinen Hersteller ohne solche Probleme. Ich denke, bei Honda insgesamt nicht so häufig...

  • Nur weil ich mittlerweile Rentner bin und zumal ich die Kosten für einen neuen Hybriden oder gar Vollstromer scheue, schmeiß ich doch erst recht nicht meinen Diesel nicht weg.


    Der ist jetzt zwar fast 6 Jahre alt, hat aber noch keine 56.000 km auf der Uhr. Den behandel ich, besonders wenn die Maschine noch keine Betriebstemperatur hat, fast schon wie ein rohes Ei.

    Die Automatik verhindert ja schon einiges an hoher Drehzahl, aber auch da achte ich auf sachte Beschleunigung. Vor dem Abstellen des warmen Motors lass ich ihn noch ca. 15 - 20 Sekunden laufen, dem Turbolader zuliebe;

    war mal ein Ratschlag in diesem Forum.


    Hatte ihn jetzt für 2 Tage im Autohaus und hab ihn zum zweiten Mal seit ich ihn fahre aufbereiten lassen, innen und außen das Komplettprogramm, alles was an Reinigung zu haben ist.

    Sogar die Reifen bekamen die schwarze Farbe. Mein Brauner steht jetzt da, so wie ich ihn im Juli 2015 im Honda-Autohaus fabrikneu abgeholt habe - innen und außen tip-top; Kostenpunkt 189 EUR + Ersatzwagen.

    Meinen Braunen Boliden gebe ich freiwillig nicht her.


    Allerdings muss ich sagen, mein HH ist gleichzeitig auch ein Mehrmarkenhaus und ich hatte für die zwei Tage einen Nissan Leaf als Ersatzfahrzeug. Die Beschleunigung dieses Vollstromer ist tatsächlich enorm und dagegen ist sogar mein 160 PS Turbodiesel ne relativ lahme Ente. Aber mein Dieselchen muss eben erst nach über 700 Kilometern, wenn ich den Tank ausreize, an die Zapfsäule. Der Nissan zeigte bei voller Ladung eine Reichweite von 250 Kilometern an und sowas taugt nicht für eine Allgemeinnutzung. Das ist dann eher was als Zweitauto für die Stadt - dafür aber zu kostspielig, allein in der Anschaffung. Aber wie gesagt, die Beschleunigung ist schon irre.

    CR-V Elegance (RE6), 1,6 Liter BiTurboDiesel, RE6, Golden-Brown, 160 PS, 9-Gang Automatik, EZL 22.07.2015

    Jazz (GK), Sporty-Blue-Metallic, 100 PS, 6-Gang-Schalter, EZL 15.12.2016 als Tageszulassung, gekauft am 13.06.2017

  • HeinzG

    Beschleunigung ist das Eine und der Nissan Leaf ist halt ein reiner Stromer, fast gänzlich ohne Geräuschentwicklung.

    Bezüglich Hybrid hatte ich kürzlich mal einen Honda Jazz Hybrid als Ersatzfahrzeug von meinem HH zur Verfügung.

    Das Aufheulen des Motors, obwohl man eigentlich in dem Moment mit dem Gaspedal gar nix macht, war für mich gewöhnungsbedürftig.


    Aber das passt schon wie es ist; genießt gerne eure CRV-Hybride. Ich behalt meinen Diesel solange, bis er mich nicht mehr mag oder er nicht mehr reparabel ist oder meine Rente die Kosten nicht mehr packt.

    Die Politik wird wegen der zunehmenden Stärke der Grünen den Druck auf die Verbrennerfahrzeugenutzer noch stark erhöhen; ich denke da nur den Begriff CO2-Steuer.

    Wenn ich irgendwann nochmal zur Welt komme, wird eh alles anders und der Diesel als großartige deutsche Technik in die Geschichte eingegangen sein.


    In Bamberg labern die Grünen nur noch über Lasten-Fahrräder und Autos raus aus der Innenstadt.

    Das gefällt mir als Autofan (das bin ich seit meiner Kindheit) überhaupt nicht. Aber die Entwicklung ist wohl nicht aufzuhalten.

    CR-V Elegance (RE6), 1,6 Liter BiTurboDiesel, RE6, Golden-Brown, 160 PS, 9-Gang Automatik, EZL 22.07.2015

    Jazz (GK), Sporty-Blue-Metallic, 100 PS, 6-Gang-Schalter, EZL 15.12.2016 als Tageszulassung, gekauft am 13.06.2017

  • ....


    In Bamberg labern die Grünen nur noch über Lasten-Fahrräder und Autos raus aus der Innenstadt.

    Das gefällt mir als Autofan (das bin ich seit meiner Kindheit) überhaupt nicht. Aber die Entwicklung ist wohl nicht aufzuhalten.

    Die Grünen können ja labern, so viel sie wollen. Spinner hat es immer gegeben. Das Schlimme ist, dass die Spinner heute überall Politik und Medien den Ton angeben und dass die Leute darauf rein fallen und das unterstützen (wobei ich natürlich nichts gegen pragmatischen Umweltschutz mit Abwägung zwischen Sinnvollem, Machbaren und wirtschaftlich Vertretbarem habe).

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    CR-V RE6 1.6 i-DTEC Comfort, Bj. 2014, EZ 5/14, Urban Titanium Metallic, gefahren bis 01/23 und km-Stand 231.671
    HR-V e:HEV Advance Style, EZ 07/22, bei mir seit 01/23 und km-Stand 5.850
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  • Aus Sicht des Zulieferers ist Honda ein sehr unangenehmer Kunde wegen seiner extrem hohen Qualitätsanforderung. Jeder weiß ja, bei Honda darf man absolut keinen Fehler machen. Deshalb würde ich immer Honda kaufen solange es in EU noch gibt, obwohl die Service sehr schwach ist. Ich gehe nie zu Inspektionen, wenn es was gibt, dann habe ich selber Pech. Lieber so, als um die evtl. Kulanz eines OEMs zu bitten indem man alle Wartungen bei Vertragshändler gemacht zu haben.

  • Ich denke, dass man unterscheiden muss zwischen Gewährleistungs- bzw. Garantieansprüchen und Kulanz. Kulanz kann - wie der Name ja sagt (freiwilliges Entgegenkommen) - gewährt werden, es gibt aber natürlich keine Verpflichtung. Die korrekte Wartung eines Fahrzeugs würde ich aber nicht unterlassen. Sie gewährleistet ja, dass das System normalerweise wie geplant funktioniert. Wenn dann etwas Unvorhergesehenes passiert, greift die Garantie. Im Übrigen gibt es ja auch auf Wartungsarbeiten Garantien. Letztlich zahlt man natürlich auch dafür einen Preis - aber der potentielle Schaden kann auch deutlich höher sein, wenn etwas schief läuft. Das möchte ich dann nicht selbst zahlen müssen.


    Mein Fazit/meine Erfahrung: Wartung (=Inspektion) lohnt sich immer - das geht bei Technik im Grunde auch kaum anders. Man muss sich eine Werkstatt heraussuchen, der man Vertrauen schenken kann - es sind ja nicht alle Werkstätten/Menschen schlingelig oder inkompetent. Ich habe damit bislang wirklich gute Erfahrungen gemacht!

  • Ich sehe das auch so, wie User dieorgel ! Allerings gebe ich unsere Autos (momentan 4 an der Zahl in der Familie) nicht in die Hände raffgieriger Markenhändler mit inkompetenten aber überteuerten Werkstätten, sondern nach Ablauf der Garantie werden sie, seit nunmehr über 20 jahren, ausschloeßlich der kleinen aber feinen Freien Werkstatt unseres Vertrauens im Nachbarort anvertraut, wo der Chef, zusammen mit 2 Gesellen, noch selbst schraubt und auch bei Problemen mal Sonntags kurz Hand anlegt, wenn - so wie letztes Wochenende - Kühlerwasser aus dem Polo eines unserer Kinder rausläuft, weil sich ein Marder an den Schläuchen 'vergnügt' hatte und der Filius am Montag wieder in seine Unistadt fahren musste, weil dort e-n-d-l-i-c-h wieder Präsenzvorlesungen stattfinden. (Natürlich hatte und bekam er sonntags keinen pasenden Schlauch, aber er hat ein Stück Univeralschlauch irgendwie passend und dicht eingesetzt und ist sich sicher, dass das "monatelang und tausende Kilometer" hält. Trotzdem ist am kommenden Santag Termin für den 'richtigen' Ersatz.)


    Was bin ich froh, dass solche sympathischen und kompetenten Kleinwerkstätten, zumindest auf dem Land, noch existieren. Hauptsächlich repariert er nämlich Traktoren jeder Marke, Art und Größe , die es hier reichlich gibt, sowie Borgward-Oldtimer.


    Aber all den VW's, BMW's, Audis, Mercedes', Suzukis und Hondas, die es in unserer Famile gab und gibt, kam und kommt er auch immer prima zurecht und mit dem TÜV klappt bei ihm auch seit Jahrzehnten an jedem Auto alles ohne Beanstandungen!

    Grüße vom Goldwing
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    ehemals: CR-V 2,2 Ltr. i-DTEC Exe, EZ 04/2014
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    verkauft: 09/2022

  • Goldwing - da kommt es wohl drauf an wo man lebt. Hier in der Stadt ist’s mit (empfehlenswerten!) freien Werkstätten nicht sonderlich dicht gesäht, wir haben deren gerade mal 2. Wann immer ich dort KV eingeholt habe, haben die teurer kalkuliert als mein HH (der selbst ATU tw unterbietet). Ich gehe selbst für neue Reifen zum HH, der letzte Preis lag insgesamt mit Reifen und Montage gerade mal 25€ über dem billigsten online-Angebot + Montagepartner. Dafür brauche ich mir keine Mühen machen. Weiterhin habe ich in freien Werkstätten schon Diskussionen geführt: darüber dass eben keine 5,98€-Zündkerzen in den Honda gehören, und das tatsächlich 10w40 ins Getriebe kommt (ja, das war tatsächlich mal so bei Honda). Ansonsten ist hier die Masse der freien Werkstätten eher nicht empfehlenswert oder auf ein bestimmtes Klientel spezialisiert und nicht mal deutschsprachig. Und Sonntags so einen Service wie bei Dir auf dem Land? Kannste überall vergessen!


    Also kann man festhalten: keine Einzelerfahrung ist allgemeingültig. Ich freue mich über den günstigen und zuverlässigen HH der das seit jahrzehnten ist, und habe eine vollständige Servicehistorie.