Wie lange halten die (eure) Bremsen?

  • Solange die Scheiben noch nicht zu viel abgenützt sind, kann man die kleinen Kanten leicht wegmachen. Wagenheber drunter, Reifen ab und dann im Ersten bei Leerlauf mit der Flex abschmirgeln. Funktioniert schon seit 50 Jahren so bei meinen Autos, ohne dass sich Nackenhaare kräuseln. Aber hat man Geld zum unnötig ausgeben, bittesehr.

  • Hab vorne bei 66000km gewechselt. Der TÜV meinte im Herbst das ich nachm Winter darüber nachdenken könnte. Für Mittelgebirge und viele Fahrten mit Hänger fand ich die erreichten Kilometer mehr als in Ordnung.

  • Mich wundert immer, dass sich so viele hier auf den TÜV beziehen... man muss doch nicht warten, bis man dessen ("Todes")Urteil hat. Ich gucke zum einen selbst (mit bestmöglichem gesundem Menschen- und evtl. vorhandenem Sachverstand) und zudem hole ich mir einen Expertenrat im Rahmen der ganz normalen Wartung (dafür ist sie ja da, dass man gewisse Dinge präventiv oder für den besseren/sichereren Fortbestand austauscht.) Dann wird entschieden warten oder Folgetermin.


    Und dann ist ja das individuelle Fahren sicher enorm unterschiedlich, gediegene/sportliche Fahrweise, Häufigkeit Nutzung der Motorbremse, viel Last durch Personen/Zuladung/Anhänger oder oft Alleinefahrt, Flachland oder viele bergauf/bergab etc. Also: welches "Normal" oder "zu früh/sehr spät" möchte man denn nun aus den Informationen ableiten? Finde ich schwierig.


    Und hier von enormen oder unnötigen Kosten zu sprechen ist doch eher sehr relativ: Zum einen hängt da schon eine gute Portion Sicherheit dran (die einem eher mehr als weniger Wert sein sollte) und zum anderen muss man mal ausrechnen, welche Mini-Cent-Beträge pro km da zusammenkommen, wenn man mal 60 tkm - oder bestenfalls natürlich mehr - geschafft hat. Da könnte man sich eher mal überlegen, die ein oder andere Luxus-Fahrt zu streichen und das Fahrrad zu nehmen, dann hat man Ruckzuck deutlich mehr gespart 8o, als an der Sicherheit herumzufeilschen (ist natürlich etwas provokativ gemeint, man ist ja durchaus aufs Auto angewiesen)


    Für mich wäre also die Kombi aus km-Leistung und überwiegendem Fahrprofil/Autoeinsatz interessant. Die nackten km-Werte schenken m. E. nicht so viel Orientierung...

  • Mich wundert immer, dass sich so viele hier auf den TÜV beziehen... man muss doch nicht warten, bis man dessen ("Todes")Urteil hat. Ich gucke zum einen selbst (mit bestmöglichem gesundem Menschen- und evtl. vorhandenem Sachverstand) und zudem hole ich mir einen Expertenrat im Rahmen der ganz normalen Wartung (dafür ist sie ja da, dass man gewisse Dinge präventiv oder für den besseren/sichereren Fortbestand austauscht.)

    Mein Menschenverstand sagte mir das die Scheibe nen sichtbaren Grat hat, ebenso sagte mir mein Menschenverstand das mein Vorgängerfahrzeug bereits bei 40000km rundum neue Bremsen wollte und über 60000km im Vergleich ein biblisches Alter sind. Den Sachverstand begrenze ich bei Autos auf das Tanken, für den Rest ist die Werkstatt da, da die im Gegensatz zu mir Sachverstand haben.

    Wenn beim Kundendienst inkl. TÜV der Prüfer mit Werkstattmeister rauskommt und darauf hinweißt das man noch 5-10000km „Guthaben“ auf der Bremse hat dann sehe ich das nicht als Todesurteil sondern als fachliche Aussage mit der man je nach jährlicher Fahrleistung (in meinem Fall 8-10000km) gut arbeiten kann.


    Grundsätzlich war allerdings die Frage: Wie lange halten eure Bremsen?

    66000km vorne, komplett gewechselt (Scheiben+Beläge)

  • Die Kante wegschleifen ist eher ein kosmetische Eingriff. Wenn die Mindestdicke unterschritten wird, werden spätestens neue Scheiben erforderlich. Bei meinem früheren IIIer war die Mindestdicke der vorderen Scheiben schon mit den ersten Belägen erreicht. Insofern waren Scheiben und Beläge gleichzeitig am Ende. Übrigens muss ein Sattel nicht zwangsläufig ersetzt/überholt werden, wenn die Beläge die Scheiben nicht freigeben. Ggf. reicht eine Reinigung mit anschl. fetten des Schwimmsattels. Auch ein festsitzender Bremskolben lässt sich ggf. wieder gängig machen.

  • Den "Kragen" am oberen Bremsscheibenrand zu entfernen macht meiner Ansicht nach nur dann Sinn, wenn es beim Bremsen Geräusche gibt.

    D.h. wenn durch die gegenseitige Materialabnutzung, vom Bremsbelag und der Bremsscheibe, Metall auf Metall trifft.

    Aber unter den Umständen wird wohl knapp das mindestmaß an Scheibendicke erreicht worden sein.

    Und Scheibe mit Belegen sinnvollerweise ersetzt werden sollten.

    Wer an seiner eigenen Sicherheit und an der Sicherheit aller anderen spart ist kein sparsamer Bürger. Er hat eine Falsche Einstellung zu dem Thema.

    Im übrigen noch ein Wort zu "Original Teilen".

    Die Fertigungstiefe gibt es in keiner Marke der Autohersteller.

    Es sind lediglich vom Fahrzeugproduzenten Zertifizierte Bauteile, Baugruppen, Motoröle etc. Und somit "Original Teile".

    Mit freundlichen Grüßen
    Manfred


    HONDA CR-V "Elegance" EZ 02/2018
    Crystal Black Pearl

    (Passion Red Pearl EZ 12/2017 bis 10/2021)

    2,0 Ltr. Benzin 155 PS, 2 WD
    Schaltgetriebe, AHZV ;)


    Qualität ist kein Zufall, sie ist immer das Ergebnis angestrengten Denkens.
    John Ruskin
    - 1819 - 1900

  • Solange die Scheiben noch nicht zu viel abgenützt sind, kann man die kleinen Kanten leicht wegmachen. Wagenheber drunter, Reifen ab und dann im Ersten bei Leerlauf mit der Flex abschmirgeln. Funktioniert schon seit 50 Jahren so bei meinen Autos, ohne dass sich Nackenhaare kräuseln. Aber hat man Geld zum unnötig ausgeben, bittesehr.

    Alter Schwede freddeE, ich kenne da jemanden, der froh ist, nur zwei Hände zu haben, denn hätte er 3 davon, wären es 3 linke. Derjenige bin ICH.

    Ich bring nichtmal anständig nen Nagel oder nen Dübel in die Wand, mir fehlt da das Geschick für handwerkliche Tätigkeiten, was in der Hauptschule meine Zeugnisse im Fach "Werken" eindrucksvoll bestätigen.

    Das ist immer leicht gesagt, "....man hat Geld zum unnötig ausgeben" und trotzdem kommen die handwerklich versierten immer wieder mit dem Argument "selber machen spart Geld".

    Nix für ungut, fredde, aber es gibt sicherlich auch Dinge, wo du dich nicht ran traust oder von denen du null Ahnung hast, Hand aufs Herz ?

    CR-V Elegance (RE6), 1,6 Liter BiTurboDiesel, RE6, Golden-Brown, 160 PS, 9-Gang Automatik, EZL 22.07.2015

    Jazz (GK), Sporty-Blue-Metallic, 100 PS, 6-Gang-Schalter, EZL 15.12.2016 als Tageszulassung, gekauft am 13.06.2017

  • Das sind heutzutage fast alle Dinge. Die ganzen Datengeschichten gehen mir nur auf die Nerven. Schreiben am Laptop geht an, aber mein Mobiltelefon ist so ein altes "dampfbetriebenes" anrufen und SMS ist Alles. Ist aber nur eingeschaltet wenn ich selber anrufen will. Oder die Göga beim einkaufen ist, da kann man mal stöhren, damits nicht zu teuer wird. Ich bin kein Theoretiker, hatte 45 jahre eine eigene feinmechanische Werkstatt, und konnte GsD in die Rente gehen als Alles digital wurde.

    Das mit den 3 linken Händen kenne ich leider. Meine 2 Schwiegersöhne sind so.

  • Bremsen erneuern,wechsel! Bei meinen Jazz der jetzt 17 Jahre alt ist, sind bis jetzt 4 komplette Bremssätze reingekommen. Laufleistung 140 000.Ein kompletter wechsel Scheiben hinten und vorne dazu Klötzchen 170.- Öcken. Beim CRV mit Anhängerbetrieb hatte ich bei keinem unter 100 000 irgend ein Brems Problem. Kurz und kräftig drauf nicht 2 Kilomer schleifen. Ist eben auch eine Art wie man bremst, sehe ich bei mir im Praxistest.

    Bremsen sind schon ein verschleiß Teil aber die Scheiben sollten schon 150 000 und die Klötze 60 000 herhalten. Ansonsten stimmt da was nicht. Etweder zu harte Klötze oder die Scheiben blau gebremst.

  • Also bei meinem Automatik waren die vorderen Scheiben nach 64 tkm fällig und rundum neue Scheiben bei 120 tkm.

    Und beim Automatik musst du schon mal länger auf der Bremse stehen wenns bergab geht.

    Und rotzdem stimmte alles.


    Viele Grüße

    Axel

    2011, Executive 2,2i DTEC, Urban Titanium Metallic, Automatik, ACC, CMBS, Navi