Mein erstes Auto, ein von der Deutschen Bundespost ausgemusterter VW Käfer mit Baujahr 1961, von mir erworben im November 1974. 30 PS, manueller Benzinhahn für Reserve, keine Tankanzeige,
Tankgröße war glaube ich 30 Liter, Höchstgeschwindigkeit nach gefühlt 10 Minuten 120 km/h Tachoanschlag, Preis 450 Deutsche Mark.
Ich hatte das Auto ein paar Tage als der Motor plötzlich nicht mehr ansprang.
Ich bat meinem Kollegen, der mir das Auto verkauft und selbst einige Zeit gefahren hatte, um Rat.
Der drehte den Benzinhahn im Fußraum auf Reserve und der Motor lief wieder.
Allerdings brauchte das Auto mit meinen ersten Fahrversuchen und den montierten Spikes-Reifen (das war bis Ende 74 erlaubt) etwas über 20 Liter auf 100 Kilometer.
In der Folge gab ich weniger Gas und der Spritverbrauch sank entsprechend ab.
Das Tanken war immer wieder ein Erlebnis und ich lernte damals schon, rechtzeitig eine Tankstelle aufzusuchen.
Der Tank befand sich vorne unter der Haube, bisschen am Auto "ruckeln", dann konnte man den Sprit auch sehen.
Deswegen brauche ich auch heute noch keine Tankanzeige; man bekommt Gespür dafür, wann das Auto was zum Futtern braucht.
Und ich beobachte intensiv die Dieselpreise und so tanke ich auch mal für 20 EUR; Zeit dafür habe ich genug und für mich ist es keine Last und war es auch noch nie.
Gehört einfach zum Autofahren dazu, genau wie der tägliche Gang auf die Toilette - dem einen langt einmal, ein anderer sitzt häufiger.