Artikel von Torsten Seibt – Artikel Kopiert aus Zeitschrift
„auto motor und sport“
Osram bringt H11 Nachrüst-LED:
Jetzt darf jeder LED nachrüsten
Osram hat
eine neue Generation von H11-LED-Lampen entwickelt, die europaweit in
allen Pkw verwendet werden dürfen.
Seit einiger Zeit gibt es spezielle Einsätze, mit denen sich
herkömmliche Scheinwerfer für Glühlampen auf LED-Technik umrüsten
lassen. Diese Nachrüstlösungen reichen von günstigen – oft
qualitativ fragwürdigen – No-Name-Produkten bis hin zu
hochwertigen LED-Einsätzen namhafter Hersteller. Doch viele dieser
Zubehörteile haben ein entscheidendes Problem: Sie sind nicht für
den Straßenverkehr zugelassen. Wer also solche LEDs in sein Fahrzeug
einbaut, riskiert, dass die Betriebserlaubnis erlischt – auch wenn
der moderne Look viele Tuning-Fans reizt.
Endlich legal für alle
Das Problem hatte Osram als erster deutscher Hersteller für
bestimmte Fahrzeugmodelle gelöst. Das Unternehmen erhielt für sein
LED-Nachrüstset "Night Breaker LED" mit H7-Sockel die
Straßenzulassung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Dadurch ist
der Einbau dieser LED-Leuchten in Halogenscheinwerfer legal. Später
brachte Osram auch eine Variante für H4-Sockel auf den Markt, bei
der Abblend- und Fernlicht in einem einzigen Leuchtmittel vereint
sind. Das bisherige "Problem" bei diesen Nachrüstlösungen
war, dass Osram für jedes einzelne Pkw- und Motorrad-Modell eine
Typgenehmigung beantragen und den Kunden zur Verfügung stellen
musste, die sich in langen Listen heraussuchen durften, ob ihr Modell
überhaupt legal nachgerüstet werden darf.
Dieses Thema hat sich mit den neuen H11-Nightbreaker-LED erledigt.
Die offiziell "Night Breaker LED Smart ECE H11" getauften
LED-Leuchten haben eine europaweite Zulassung erhalten. Die nach ECE
R37 homologierten H11-Lampen benötigen keine Kompatibilitätsliste,
keine Überprüfung der Scheinwerfergenehmigungsnummer, keine
Mitführpflicht offizieller Genehmigungsdokumente sowie kein
Anbringen von Aufklebern auf den Scheinwerfern. Sie sind in allen
ECE-Ländern, darunter die EU, Großbritannien und der Schweiz,
generell zugelassen und dürfen einfach nachträglich eingebaut
werden, um originale Halogen-Leuchtmittel zu ersetzen.
Derzeit nur für H11
Derzeit gilt diese europaweite Zulassung nur für die neuen
H11-Nightbreaker-Leuchten. H11-Leuchtmittel sind in zahlreichen
älteren Modellen zum Beispiel aus dem VW-Konzern, von BMW oder Opel
verbaut. Ein Blick in die Bedienungsanleitung des eigenen Fahrzeugs
oder eine kurze Internet-Recherche klärt auf, ob ihr Auto über
H11-Lampen verfügt. Ein erster Hinweis hierauf ist der
charakteristische abgewinkelte Anschluss für das Kabel im
Lampensockel.
Die Night Breaker
LED Smart ECE H11 ist eine zugelassene LED-Nachrüstlampe, die als
direkter Ersatz für herkömmliche H11-Halogenlampen eingesetzt
werden kann. Sie erzeugt ein helles, weißes Licht mit einer
Farbtemperatur von bis zu 6000 Kelvin, was für eine verbesserte
Ausleuchtung der Straße sorgt. Gleichzeitig bleibt die Blendung
anderer Verkehrsteilnehmer deutlich unter den gesetzlich zulässigen
Grenzwerten – um bis zu 50 Prozent. Im Vergleich zu konventionellen
Halogenlampen zeichnet sich diese LED-Variante durch eine deutlich
höhere Energieeffizienz aus: Der Stromverbrauch kann um bis zu 60
Prozent reduziert werden. Zudem bietet sie durch die LED-Technologie
und einem vibrationsbeständigen Design laut Osram eine bis zu
sechsmal längere Lebensdauer.
Umrüstung lohnt sich
Dass der Ersatz von originalen Halogen-Leuchtmitteln durch legale
LED-Nachrüstlösungen eine erhebliche Verbesserung bei der
Ausleuchtung bringt, haben wir in der Redaktion in mehreren Tests
(siehe Video oben) bestätigen können. Es handelt sich also in jedem
Fall um eine empfehlenswerte Verbesserung.