Beiträge von msbot

    Ein weitere Grund dürften die verwendeten Reifen sein. Unser IIIer, genau wie der IVer eines Kollegen, ist mit M+S Reifen mit dem Geschwindigkeitsindex "T" (max. 190 km/h) ausgeliefert worden. Unter Berücksichtigung der Tachoabweichung dürften die angezeigten 195 km/h echten 190 km/h entsprechen.
    Und ja, auch unsere 150 PS Schrankwand war schon zweimal im Begrenzer. Allerding bei leichtem Gefälle oder viel Anlauf. Unsicher fühlte ich mich dabei nicht, zumindest solange nicht, bis der Begrenzer brutal eingriff. Das empfand ich schon als unangenehm.

    Also zum Verständnis. Ein Turbomotor wie auch der verbaute beim Honda Civic 1.5l VTEC Turbo ist das Ergebnis des Downsizings. Das Ziel ist CO2 und Verbrauch zu reduzieren. Der Vorteil ist jedoch nur im unteren Lastbereich zu bemerken und fällt im höheren Lastbereich. Durch das permanente „Zwangsbelüften“ des kleinen Motors ist die Belastung des Motors und dessen Komponenten bedeutend höher als beim reinen Saugmotor. Somit sind die Kolben, Motorblock, Ventile, Zylinderkopfdichtung, Kurbelwelle, Pleul und Lager verstärkt ausgelegt. Zusätzlich beachten sicherlich viele nicht die Regeln einen Turbo geladenen Motor zu fahren.

    Ich hatte mal einen Downsizingmotor im Yeti. Es war der 1,2 TSI. Für seinen kleinen Hubraum und die relativ geringe Leistung (nur 105 PS) ging der eigentlich ganz gut. Das liegt an dem doch recht ansehnlichen Drehmoment bei sehr niedrigen Drehzahlen. Der 1,2 TSI hatte 175 NM in dem Drehzahlbereich zwischen 1500 und 4000 /min. Zum Vergleich: Unser Vorgängerauto ein Citroen Berlingo hatte bei 1,6 l Hubraum 108 PS und 146 NM bei genau 4.000/min. Wenn man dieses Drehmoment gerne und reichlich nutzt ist im Vergleich zu einem Sauger nicht nur die Belastung der Motorkomponenten (s. o.) recht hoch, auch der Verbrauch liegt weit über der Norm. Während ich bei allen unseren Autos mit Saugmotoren im Stadtverkehr immer unter dem angegeben Normwert Innerorts geblieben bin, bzw. bleibe (jetzt Honda CR-V III. 2.0), habe ich mit dem 1,2 TSI meist mehr gebraucht. Auch mein Autobahnverbrauch war nicht wirklich berauschend. Bei einer Reisegeschwindigkeit von 140 km/h verbrauchte der Berlingo 8,5 l und der Yeti 8,0 l. Ein wirklicher Fortschritt ist das nicht, zumal der Berlingo 20 cm höher ist und bei 140 km/h im letzten Gang 1.000/min höher drehte.
    Auch beim Lesen diverser Vergleichstests konnte ich immer wieder feststellen, dass die Abweichungen zwischen den Prospektwerten und den Testverbräuchen bei den Turbomotoren meist größer sind.
    Die Downsizingmotoren sind nur wirklich sparsamer, wenn sie DIN-gerecht gefahren werden. Spaß macht das aber nicht. Zumal der größte Vorteil der Turbomotoren ja der sagenhafte Durchzug in den unteren Drehzahlen ist und man diesen auch gerne nutzt.
    Spannend wird es, wenn zukünftig die Verbrauchswerte mit der neuen Norm ermittelt werden. Diese Norm soll ja näher an den realen Fahrbedingungen sein. Es wird damit gerechnet, dass alle Motoren dann einen wesentlich höheren Normverbrauch haben. Evtl. geht dann ja der Vorteil der Downsizingmotoren beim Normverbrauch wieder verloren.

    Aber bei weitem ne so kostspielig wie ne andre Marke mit jedem Jahr andre Defekte.Spreche aus Erfahrung[VAG]
    ;)

    Unabhängig von evtl. Defekten sind die längeren Inspektionsintervalle nur für Vielfahrer kostengünstig.
    Bei unserem vorheriger Yeti 1,2 TSI ging nach 16 Monaten und 21.000 km die Inspektionsanzeige an. Der frühe Zeitpunkt lag sicherlich an dem hohen Anteil von Kurzstrecken in unserem Fahrprofil. Die Inspektion bei Skoda sollte dann mind. 300 Euro kosten. Umgerechnet auf 12 Monate wären das dann 225 Euro. Bei unserem jetzigen Honda CR-V III kosteten die beiden Jahresinspektionen (1. + 2. Jahr) jeweils unter 170 Euro, incl. Wechsel des Innenraunfilters.

    Das kann ich nur bestätigen.
    Bei meinen vorherigen Autos mit manueller Klimaanlage hatte ich mehrmals das Geruchsproblem. Ich habe den Wärmetauscher dann immer direkt mit einem Spray gereinigt (Innenraumfilter ausgebaut und dann direkt auf die Lamellen des Wärmetauschers gezielt).
    Beim CR-V lasse ich die Klima fast immer auf Automatik. In jetzt über 5 Jahren nicht einmal ein Geruchsproblem gehabt. Was natürlich nicht ausschließt, dass trotzdem Bakterien auf dem Wärmetauscher sitzen bei denen Allergiker Probleme bekommen könnten.

    Aus welchem Jahrzehnt stammt denn die Technische Empfehlungen zur Automotornutzung?
    Mir ist nur bekannt, dass es im Leerlauf viel zu lange dauert, bis der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. Moderates Fahren bis zum Erreichen der Betriebstemperatur bedeutet für den Motor weniger Verschleiß, als ewig laufen lassen im Leerlauf.
    Motor anlassen, Sicherheitsgurt anlegen, Gang einlegen und los fahren.
    Ich gebe allerdings zu, dass ich nach starken Frostnächten den Motor auch schon laufen lasse, solange ich die Scheiben von Eis befreie. Aber nicht um den Motor zu schonen, sondern damit mir nach dem losfahren nicht gleich wieder die Scheibe von innen beschlägt oder sogar vereist.

    M. W. hat der Benziner gar kein Zweimassenschwungrad.
    Das Einzigste woran ich mich gewöhnen musste, ist der späte Druckpunkt der Kupplung und das sehr defensiv abgestimmte elektronische Gaspedal.
    Nach längerer CR-V Abstinenz und dem Fahren mit anderen Autos muss ich mich beim ersten Anfahren erst wieder an den CR-V gewöhnen.
    Aber ruckeln tut da nichts und darf es meiner Meinung nach auch nicht.

    Die Aussagen von S2k kenne ich so ähnlich aus div. Motorradforen. Dort gibt es Fahrer die den Sinn des ABS in Frage stellen weil sie meinen, dass sie ohne ABS das Motorrad mit kürzerem Bremsweg zum stehen bringen.
    Das mag unter idealen Bedingungen auch der Fall sein. Aber selbst erfahrene Motorradtestfahrer machen die Bremswegmessungen nur bei Motorrädern mit ABS.
    Natürlich kann man als sehr guter Fahrer ein Motorrad auch bei glatter Fahrbahn ohne ABS sicher zum Stehen kriegen, vielleicht sogar mit etwas kürzeren Bremswegen.
    Aber, was ist mit weniger guten Fahrern. Oder was ist, wenn der sehr gute Fahrer nicht voll konzentriert ist, abgelenkt wird oder von einer Situation völlig überrascht wird. Das kommt gar nicht so selten vor. Wer sich davon freisprechen kann werfe den ersten Stein.


    Genauso verhält es sich meiner Meinung nach auch mit den elektronischen Helferlein (ESP, VSA) beim Auto. Nur unter günstigen Bedingungen (s. o.) kann ein/e sehr guter Fahrer/in das Fahrzeug besser beherschen als die Elektronik.
    Das VSA und damit die Antischlupfregelung abzuschalten um ein im Schnee feststeckenden CR-V leichter freizubekommen, macht vermutlich Sinn, da sich dann ggf. die Hinterräder schneller und stärker zuschalten. Für alle anderen Betriebszustände würde ich die Finger von der VSA-Taste lassen.

    Auf meinem Honda CR-V III waren/sind Reifen von Continental mit M+S Kennzeichnung aufgezogen. Diese Reifen sind trotz M+S Kennzeichnung keine Ganzjahres-/Allwetterreifen. Sie sind vom Hersteller als Sommerreifen ausgewiesen. Echte Winterreifen und wohl auch die echten Ganzjahresreifen haben das Schneeflocken-Symbol.
    Ich bin mit den Contis aber hier im Ruhrgebiet gut durch zwei Winter gekommen. Von der Traktion beim Anfahren auf glatter Straße ist diese Reifenkombination in Verbindung mit dem Allrad immer noch besser als Autos mit Frontantrieb und echten Winterreifen. Was das Bremsen und Spurhalten angeht sieht die Sache aber vermutlich anders aus. Viel Schnee bzw. glatte Straßen hatten wir in der Zeit hier aber nicht. Da meine Contis auf der Vorderachse bereits unter 4 mm abgenutzt waren, habe ich mir vor dem letzten Winter einen Satz "echte" Winterreifen besorgt. Mein Hintergedanke war, dass ich die Contis später durch "echte" Sommerreifen, also Reifen ohne M+S Symbol ersetzen wollte. Wie es im letzten Frühjahr dann soweit war, habe ich festgestellt, dass es in meiner Reifengröße (225/65 R17) nur Reifen mit M+S Symbol (mit Ausnahme eines Billigproduktes aus China) gibt. Ich Habe mich dann für den Good Year entschieden. Der war etwas preiswerter als der Conti und soll ein leiseres Abrollgeräusch haben. Außerdem fand ich, dass die Contis sich zu schnell abnutzten.
    Insofern bedeutet die Eintragung M+S im Kaufvertrag nicht, dass der Wagen mit Ganzjahresreifen ausgeliefert wird.