Angesichts von Abgasskandalen und Tricksereien, angesichts von immer zahlreicheren Rückrufen, angesichts von Motorkonstruktionen, die schon nach 150.000 km oder weniger teure Reparaturen erfordern, angesichts der vollkommen überhöhten Preise für Elektroautos und angesichts der um 60 Prozent und mehr gestiegenen Margen pro verkauftem Fahrzeug trotz geringerer Absatzzahlen in den letzten beiden Jahren fällt es mir schwer, das Profitstreben nicht an allererster Stelle der Interessen der Hersteller zu sehen. Das Interesse, dem Kunden ein gutes Produkt und einen guten Service zu bieten, steht mit deutlichem Abstand dahinter. Beim einen Hersteller ist das ausgeprägter zu erkennen, beim anderen weniger.
Kühlmittel und zB Bremsflüssigkeiten sollte man ab und zu wechseln. Bremsöl ist zB hygroskopisch und mischt sich mit Wasser. Was dann bei heissbremsen in den Alpen zB zum Ausfall der Bremse führen kann. Die Kühlflüssigkeit schützt auch vor Korrusion im Motor und Kühler. Heute wichtiger als früher, da mehr Aluminium verbaut ist. Aber die Tauschinterwalle der Hersteller sind, wie du vermutest durch Verdienstsucht weit übertrieben. Unter 100 tausend braucht man garnichts tauschen. Früher waren alle diese Flüssigkeiten von viel schlechterer Qualität als heute und trotzdem tauschten Viele überhaupt nichts die ersten 200 tausend. Und kaputt gieng nichts deshalb. Ist übrigens dasselbe mit den Ölen. Moderne Motoröle muss man eigentlich nicht wechseln vor 30 tausend. Nach den Angaben der Hersteller von syntetischen Ölen, und die wollen sicher auch Geld verdienen.