Inspektionsthread

  • Ich bin immer der Meinung, man sollte dem Hersteller erst einmal nicht grundsätzlich unterstellen, “nur” Geld verdienen/drucken zu wollen. Diese bürgen für ihre Produkte und Langlebigkeit....

    Angesichts von Abgasskandalen und Tricksereien, angesichts von immer zahlreicheren Rückrufen, angesichts von Motorkonstruktionen, die schon nach 150.000 km oder weniger teure Reparaturen erfordern, angesichts der vollkommen überhöhten Preise für Elektroautos und angesichts der um 60 Prozent und mehr gestiegenen Margen pro verkauftem Fahrzeug trotz geringerer Absatzzahlen in den letzten beiden Jahren fällt es mir schwer, das Profitstreben nicht an allererster Stelle der Interessen der Hersteller zu sehen. Das Interesse, dem Kunden ein gutes Produkt und einen guten Service zu bieten, steht mit deutlichem Abstand dahinter. Beim einen Hersteller ist das ausgeprägter zu erkennen, beim anderen weniger.

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    CR-V RE6 1.6 i-DTEC Comfort, Bj. 2014, EZ 5/14, Urban Titanium Metallic, gefahren bis 01/23 und km-Stand 231.671
    HR-V e:HEV Advance Style, EZ 07/22, bei mir seit 01/23 und km-Stand 5.850
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  • Wo kann ich unterschreiben?

    Bitte die Kursentwicklung am Aktienmarkt als Treiber der großen Konzerne nicht zu vergessen. Es gibt Autobauer, wo die Unternehmensentwicklung an der Börse aller oberstes Ziel ist. Da hat keiner damit eine Problem auf irgendeinen schlimmen Franzosenkübel einen Stern drauf zu dengeln. Die Börse feiert dann die Idee als genialen Schachzug - die Qualität der Fahrzeuge ist völlig zweitrangig und wird dann eher zum Glücksspiel.

    Nein! Ich habe keinen Besuch. Das sind alles meine Schuhe.

  • Sicher gleitet das Thema etwas von Thread ab, aber ich teile auch die Gedanken. Ich denke, dass alles genannte irgendwie stimmt. ABER, es gibt AUCH den Kunden, also uns. So lange er alles mitmacht und den Firmen die Türen einrennt, nur, weil alles so "geil" aussieht und dafür bereit ist, jeden Preis zu zahlen, wird sich auch so schnell nichts ändern. Meiner Einschätzung nach hat man bei Honda insgesamt ein recht faires Gesamtangebot.


    By the way: Ich habe noch bei keiner Marke oder Werkstatt erlebt, dass man mir vor der Inspektion schon sagte, was es kosten wird - und der tatsächliche Preis dann die vorherige Aussage traf. DAS kann man nur machen, wenn man vom Fahrzeug überzeugt ist und sicher davon ausgeht, dass es bei der standardmäßigen Wartung bleibt. Dieses Selbstbewusstsein habe ich noch nirgends in dieser Form erlebt ... sonst heißt es immer sehr lapidar: "mal gucken, was so ansteht"... vielleicht ist es ja auch nur ein Einzel-Phänomen meiner Honda-Werkstatt, erwähnenswert finde ich es aber schon :)

  • Angesichts von Abgasskandalen und Tricksereien, angesichts von immer zahlreicheren Rückrufen, angesichts von Motorkonstruktionen, die schon nach 150.000 km oder weniger teure Reparaturen erfordern, angesichts der vollkommen überhöhten Preise für Elektroautos und angesichts der um 60 Prozent und mehr gestiegenen Margen pro verkauftem Fahrzeug trotz geringerer Absatzzahlen in den letzten beiden Jahren fällt es mir schwer, das Profitstreben nicht an allererster Stelle der Interessen der Hersteller zu sehen. Das Interesse, dem Kunden ein gutes Produkt und einen guten Service zu bieten, steht mit deutlichem Abstand dahinter. Beim einen Hersteller ist das ausgeprägter zu erkennen, beim anderen weniger.

    Kühlmittel und zB Bremsflüssigkeiten sollte man ab und zu wechseln. Bremsöl ist zB hygroskopisch und mischt sich mit Wasser. Was dann bei heissbremsen in den Alpen zB zum Ausfall der Bremse führen kann. Die Kühlflüssigkeit schützt auch vor Korrusion im Motor und Kühler. Heute wichtiger als früher, da mehr Aluminium verbaut ist. Aber die Tauschinterwalle der Hersteller sind, wie du vermutest durch Verdienstsucht weit übertrieben. Unter 100 tausend braucht man garnichts tauschen. Früher waren alle diese Flüssigkeiten von viel schlechterer Qualität als heute und trotzdem tauschten Viele überhaupt nichts die ersten 200 tausend. Und kaputt gieng nichts deshalb. Ist übrigens dasselbe mit den Ölen. Moderne Motoröle muss man eigentlich nicht wechseln vor 30 tausend. Nach den Angaben der Hersteller von syntetischen Ölen, und die wollen sicher auch Geld verdienen.

  • Hast du schon mal was von Ölkohle und verkokung gehört?

    Deinen Ausführungen kann ich nicht und werde ich nicht folgen.


    Viele Grüße

    Axel

    2011, Executive 2,2i DTEC, Urban Titanium Metallic, Automatik, ACC, CMBS, Navi

  • Ich war beim Service und habe heute auf die Wartungsarbeiten geschaut, 240 Tage?! Das kann doch nicht sein, in diesen Tagen zwischen Service und Anzeige bin ich jetzt auch nicht besonders viel gefahren...

    Übrigens mein CRV ist schon 4,5 Jahre alt, und hat immer noch die erste Bremsflüssigkeit..

  • Ich bin mir eigentlich nicht sicher. ob die heutigen Bremsflüssigkeiten so hygrosiv sind wie früher. Ich weiss eine Menge Leute, die haben Autos die 10-15 Jahre alt sind oder noch älter und garantiert nie die Bremsflüssigkeit gewechselt haben. Einige fahren auch in den Bergen oder mit Wohnwagen rum, aber von Problemen wie es früher war hab ich nie gehört. Bei hygrosiven Flüsssigjeiten kommt ja Wasser rein, das dann beim harten bremsen verdampft und die Bremse funktioniert nichtmer. Das hab ich die letzten 20 Jahre niemer gehört. Ich fahre selber seit 5 Jahren einen CRV 2006 und habe noch nichts gewechselt. Beim Vorbesitzer bin ich sicher, er hat das niemals gemacht. Der Wagen hat 230 tausend auf der Uhr und die Bremsen sind voll in Ordnung.