Beiträge von detroit_steel

    dekra, du sprichst vom Plugin-Hybrid, ich vom Vollhybrid. Den Plugin-Hybrid sehe ich auch nur als Feigenblatt-Lösung, allerdings kann er dennoch bei bestimmten Einsatzprofilen seine Berechtigung haben (z.B. Arbeitsweg liegt innerhalb der elektrischen Reichweite, Strom wird mit eigener Photovoltaik produziert). Mir wäre ein Plugin-Hybrid den hohen Aufpreis zu einem Vollhybrid trotzdem nicht wert.
    Ich spreche von Fahrzeugen wie Toyota Prius IV, RAV4, Lexus IS 300h etc., die für mein Fahrprofil passen und deren Aufpreis gegenüber Dieselfahrzeugen moderat bis kaum existent ist. Vollhybride muss man nicht extern aufladen und sie erreichen durchaus zum Diesel konkurrenzfähige Verbräuche bei gemäßigtem Tempo (bis ca. 130 km/h). Ich finde das für die nächsten ca. 15 Jahre durchaus attraktiv.


    Das akkubetriebene E-Fahrzeug scheint mir wegen der Lade- und Gewichtsthematik auch nicht die optimale Lösung zu sein. Wenn für die Wasserstoffproblematik keine zufrieden stellenden Lösungen gefunden werden, könnte man ja über Induktionsspuren auf den Straßen nachdenken.


    Was sind Geräteträge?


    Einen Range Extender hat der Opel Ampera bereits seit Jahren.

    Nächstes Jahr wird interessant in Sachen E-Autos, viele, bezahlbare Autos kommen auf den Markt, Opel, Tesla z.B. kommen mit vernünftigen Autos zum vernünftigen Preis und vernünftiger Reichweite. Tesla habe ich schon mal vorbestellt. Ich gehe auch davon aus, das der CRV mein letztes Auto mit Verbrennungsmotor ist, da ich ihn wohl länger als 5 Jahre fahren werde.

    Du fährst also nie Langstrecke? Ich fahre mehrmals im Jahr Strecken zwischen 950 und 1200 km am Stück. Mein CR-V benötigt dafür einen Tankstopp. Eine zweite Pause brauche ich zur Erholung. Mit einem Tesla würde ich da vermutlich 3 oder 4 Stunden länger brauchen (aufgrund von Ladezeiten, Ladehäufigkeit). Und ein Tesla Model 3, bei dem ich dann pro kWh 27 Cent zahlen muss, hätte höhere Betriebskosten als der Diesel-CR-V. Abgesehen vom immer noch recht hohen Anschaffungspreis (unter 40.000 Euro wird der Tesla sicher nicht zu haben sein) und dem nicht vorhandenen Werkstattnetz. Die Technologie käme für mich erst in Frage, wenn ich den Strom mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen und nach Bedarf speichern kann, wenn die Anlage sich und den höheren Kaufpreis eines E-Fahrzeugs zu meinen Lebzeiten amortisiert und wenn ich im Alltag keinen erheblichen Zusatzaufwand (Dauer und Häufigkeit des Ladevorgangs) betreiben muss. Das wird wohl nicht mehr klappen. Also ist für mich Hybrid die logische Lösung.

    Da empfehle ich einen Besuch in den einschlägigen Hybridforen. Stichwort "Bremse".
    Das der Hybrid bei 140+ nichts bringt war zu erwarten. Aber selbst bei normalem Landstraßentempo hundert bringt er nichts. Nur in der Stadt.

    Das kann man so nicht stehen lassen. Schau dir z.B. die von Car and Driver ermittelten Werte für Highway-Betrieb vom Accord Hybrid an. Und Highway Speed war hier 75 mph (120 km/h). Der Verbrauch im Test lag bei 45 mpg für ein Fahrzeug, das in den Dimensionen etwa mit der Mercedes E-Klasse vergleichbar ist. 5,23 Liter/100 km sind ja wohl ein sensationeller Wert für ein Fahrzeug dieser Klasse und ohne Hybrid mit einem Benziner nicht erreichbar.


    http://www.caranddriver.com/reviews/2017-honda-accord-hybrid-test-review

    Es braucht da kein Verbot des Diesels. Die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und in der Vergangenheit einen großen Beitrag zum Umweltschutz geleistet.


    Die Förderung des Diesels durch Subventionierten Kraftstoff gehört abgeschafft. Vielfahrer profitieren dann immernoch vom geringeren Verbrauch. Aber es muss doch nicht jeder Kleinwagen mit einem Diesel durch die Stadt fahren, oder?
    Gerade die zunehmend komplizierte Abgasaufbereitung kann bei diesen Autos nicht wirtschaftlich betrieben werden. Die Folgen dessen sehen wir gerade am VW-Konzerm.

    Ich stimme dir im Prinzip zu, nur dass ich es nicht als Subvention bezeichnen würde, wenn auf eine Ware eine geringere Steuer erhoben wird, als auf eine vergleichbare andere Ware. Bevorteilung wäre hier die passende Bezeichnung. Aber das sind Feinheiten.

    Bei den momentan technischen Problemen mit Hybriden und den fast gegen Null laufenden Nutzen kauft kein gescheiter Mensch einen Hybriden. Kaum bzw. keine Einsparungen im Autobahn Verkehr und festsitzende Hinterradbremsen sind nur ein kleiner Teil des Übels.

    Wovon sprichst Du? Die zufriedenen Taxifahrer, die von Mercedes Diesel auf Toyota Hybrid umgestiegen sind und deutliche Kosteneinsparungen verzeichnen, kannst Du nicht meinen.


    Und was ist denn der große Teil des Übels?

    Im Übrigen hat lt. AUTOStrassenverkehr/Auto-Motor-Sport kleine Hersteller/Zulieferer TwinTec (Baumot-Gruppe) einen Nachrüstkat entwickelt, der das Originalsetting sowie die Hardware des Fahrzeuges unangetastet lässt und trotzdem erstaunliche Ergebnisse liefert. Getestet wurde das System in der Zeitschrift an zwei baugleichen VW Passat 1.6TDI mit 105Ps bereits nach dem VAG Update. Ergebnis: 49mg NOx mit gegenüber 431mg NOx ohne bei leichter Erhöhung des Verbrauchs (v. 5,8l auf 6.0l/100km) und zusätzlich AddBlue 18l/10.000km. Das klingt hoffnungsvoll für alle Euro5 Fahrer. Umrüstkosten bei Marktstart ohne jegliche Förderung ca. 1.500€. Aber ich denke hier wird es die eine oder andere Förderung geben, entweder vom Hersteller oder vom Staat.

    Alles schön und gut, ich bin aber nicht bereit, 1.500 Euro dafür auszugeben. Auch nicht 500 Euro. Kommt ein Fahrverbot in meiner Stadt, fahre ich nur noch mit dem Motorroller (von der Sorte dürfen ja selbst die übelsten Zweitaktölverbrenner überall hin...), der Straßenbahn oder einem Carsharing-Fahrzeug in die Stadt. Dann fahr ich meinen Diesel eher drei Jahre länger, bis ich auf Hybrid umsteige.

    wie im SZ Artikel gesagt, vor kurzem galten die modernen Diesel als die saubersten Motoren, langstreckentauglich, effizient und langlebig. Plötzlich seit Dieselgate gilt plötzlich das absolute Gegenteil.

    Die Journaille liebt es auch, die Extreme zu pushen. Das steigert die Auflage bzw. die Klickzahlen. Nachdem das Rußpartikelthema abgefrühstückt war, hat man sich auf die Stickoxide gestürzt. Wenn die Stickoxidproblematik gelöst ist, wird man etwas anderes finden. Emissionen sind generell unerwünscht, zumindest in den Städten. Was bei der Produktion des emissionsfreien Fahrzeugs oder des Stroms passiert, interessiert die Öko-Aktivisten (momentan) nicht.

    Ja, man sollte differenzieren, aber das wird in der öffentlichen Debatte bereits nicht mehr getan (und ist auch schwierig geworden, wenn man liest, dass manche Euro 6 Diesel im realen Fahrbetrieb mehr Schadstoffe ausstoßen als Euro 5 Diesel) . Der Diesel steht am Pranger, pauschal. Der Bürger liest von Fahrverboten und Wertverlust, damit ist der Diesel für sehr viele dann gestorben. Der Benzinmotor wird auch noch drankommen, bei den Grünen ist es ja schon so weit.
    Es ist bedauerlich, dass nun viele Möglichkeiten wie CNG, synthetische Kraftstoffe, gas to liquid, power to liquid , Brennstoffzelle ebenfalls an den Rand gedrängt werden und simplifizierend als einzige Lösung der akkubetriebene E-Motor gesehen wird!

    Hybrid und Diesel gab es mal von Peugeot, war aber nicht sehr überzeugend. Ich finde, ein Benziner (am liebsten V6 wie beim Lexus GS 450h) passt besser zum Hybridfahrzeug, denn ich mag die Ruhe und die Vibrationsarmut, das Gleiten - ein rappeliger Diesel zerstört diesen Charakter.
    Wäre aber schon zufrieden, wenn Honda uns den Hybridantrieb aus dem US-Accord in den CR-V einpflanzen würde. Der Vergleich mit dem RAV4 Hybrid (neben Lexus in meiner engeren Wahl als Nachfolger) wäre interessant.

    Ich finde, mit dem CR-V ist es recht einfach, den Normverbrauch (4,5 Liter/100 km) zu erreichen. Natürlich nicht auf Kurzstrecken im Winter. 4,1 Liter über eine Strecke von 160 km habe ich schon hinbekommen, die 3 vor dem Komma ist bei konstant ca. 80 km/h im 6. Gang und möglichst wenig Ortsdurchfahrten machbar, aber damit macht man sich auf Landstraßen keine Freunde. Ich spreche hier immer von Werten des Bordcomputers, die nach meiner Erfahrung aber selten mehr als 0,2 Liter von der Realität abweichen.