Drehzahlen beim Beschleunigen

  • Hallo Zusammen, nun fahre ich mein Elegance Hybrid schon einige Monate und werde leider nicht schlauer.

    Mein Spritverbrauch im Mix kann ich bis max 5.9 Liter drücken, doch dann beschleunigt ein S-Peselec schneller als ich.

    Auf der Autobahn Richtung Süden, bei max 120-13 Kmh. Schaffe ich 7.2 Liter.

    Ich Versuche wirklich behutsam zu beschleunigen und benutze auch gerne die Padels zum Bremsen.

    Ich habe den Eindruck, das meine Software nicht möchte das ich Sprit sparen.

    Wenn ich auch nur leicht beschleunige oder auch nur Versuche die Geschwindigkeit am Hügel(nicht Berg) zu halten, dreht der motor gefühlt zur Max. Drehzahl, obwohl es mit Sicherheit reichen würde im mittleren Bereich die Batterie weiter zu laden.

    Ich würde gerne wissen ob das normal ist.

    Mein Kollege hat das gleiche Model und fährt ohne besondere Fahrweise , er liegt bei 5,5 Liter.

    Mein Verbrauch bei normaler Fahrweise sinkt nicht unter 6.5 Liter.

    Könnte das wie gesagt an der Software liegen?

    Beste Grüße, Daniel

  • Moin Daniel,


    wie man auf 5.5 ltr. kommen soll weiß ich nicht. Wir liegen laut Anzeige heute Früh bei 6,2-3 ltr. auf 100km. Als es noch kälter war weit über 7 ltr.

    Sobald der Wagen etwas bergan (schneller/länger) fahren soll dreht der Verbrenner hoch - also Richtung Landstraßentempo (100km/h). Wenn es eben weg geht ist das bei weitem nicht so.

    Ab 60 km/h lässt der Schub gefühlt schon nach. Gibt man mehr Gas, dreht er massiv höher - im Sportmodus ist das noch extremer. Der kommt aber selten zu Einsatz, vllt mal zu Überholen.


    Ich habe mich drauf eingelassen und (fast) dran gewöhnt. Aber gerade die ersten Meter so bis 40km/h kommt der Wagen mMn aber wirklich gut von der Stelle.


    VG,

    Holger

  • Danke Holger,

    Klingt in der Tat ähnlich wie bei mir,

    Nur das ab hundert eben auch auf der Ebene gleich los gebrüllt wird, sobald ich behutsam 5 Kmh schneller werden möchte.

    Also werde ich mich wohl auch daran gewöhnen müssen.

    Mir war natürlich klar, das es ein anderes fahren ist, aber gleich immer Vollgas?

    Ne ne.

    VG, Daniel

  • Der Verbrenner versucht, denke ich, möglichst bei der Drehzahl seines opt. Wirkungsgrads zu laufen. Die liegt sicher nicht zwischen 1 - 2,5 kUmin/min, gerade unter Last, sondern darüber.

    Um die 100km/h (manchmal auch früher) sollte zudem der Verbrenner direkt einkuppeln (Zahnrädchen in der Animation), über 120 km/h wieder raus gehen.


    Gerade wenn der Wagen etwas beladen, heult er noch etwas mehr :D Ich nehme das so hin - dieses Jahr soll es nach Italien gehen. Mal sehen was in den Bergen so geht ... :whistling:

  • Das Zahnrad kommt schon, doch wenn ich, weil ich so behutsam bin, an Geschwindigkeit verliere, ausgleichen möchte, höre ich gleich, Bräää.

    Nein ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Ich lese nur gerne mit , und da gibt es Leute,, die schreiben sogar von einem Pokal🥺.

    Italien wird's diesen Sommer bei uns auch.

    Das macht mir ein wenig Angst;-)

  • Wir müssen bei diesem System anerkennen, dass es seine eigene Logik hat. Der Verbrenner dreht zumeist, um Strom für den Pufferakku zu produzieren - zum Einen für den direkten Abruf von Energie und zum Anderen, um Energie zu speichern für spätere Abrufe. Da es kein Getriebe gibt, dreht der Motor hoch für viel Stromproduktion und niedrig für wenig Produktion.


    Würde der Motor nicht gleich anspringen bei Strombedarf, wäre der kleine Pufferakku unter manchen Umständen (zu) schnell leergesaugt und damit die (volle) Leistung des E-Motors nicht mehr zu gewährleisten. Daher springt der Verbrenner bisweilen früher an, um ein gewisses Level zu gewährleisten. Ja, wir müssen den Ingenieuren vertrauen, dass sie das gut programmiert haben. Klar ist aber auch, dass das System des 5ers im 6er bereits optimiert wurde.


    Eure o.g. Verbrauchsdaten kann ich bestätigen und die Bandbreite ist hoch - eben naturgemäß. So freue ich mich sehr über ein sehr großes und gleichzeitig sehr sparsames Stadtauto. Mein damaliger minikleiner Aygo mit 0,9 l Motor und 69 PS hat im Stadtbetrieb mehr verbraucht bei normaler Fahrweise als mein CR-V - das ist doch verblüffend, wenn man die Fahrzeuggewichte und den Nutzwert gegenüberstellt.


    By the way: Mein Jahresdurchschnitt liegt real (also an der Zapfsäule gemessen) bei 6,8 l. Geschätzt 40 % Stadt, 40% Überland, 20% Autobahn. Meine Fahrweise beschreibe ich als zügig aber vorausschauend und eher defensiv. Der ADAC-Eco-Test (meine Standard-Refernz für reale Werte) testete damals reale 7,0 l im ECO-Test). Auch das ist für seinen Bomber mit 1,8 t zzgl. Personen und Gepäck mehr als gut und wird von kaum einem Konkurrenten besser gemacht!!


    Fazit: Hohe Drehzahl hin oder her - das Gesamtpaket ist aus technischer Sicht durchaus nachvollziehbar und stimmt für mich vollkommen bezogen auf die Effizienz. Der damit einhergehende Komfort dürfte freilich besser sein (Fahrgefühl, Geräuschkulisse)

  • HolgiCRV: "Wie man auf 5,5l kommen soll..."


    Das Fahrprofil muss passen (Länge der Strecken, Art der Straßen, Außentemperatur, Fahrweise...). Zwar ZRV, hab ich aber mit dem CRV auch geschafft. der ZRV ist etwas sparsamer und der BC präzise. Momentan liege ich nach 600 gefahrenen km auch wieder bei 4,8l.


    ZRV Verbrauch.jpg

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